Dynamische Okklusion mit einem Snap – warum eine Labortechnikerin xSNAP liebt
In unserer Mission, Ihnen als LabortechnikerInnen und ZahnärztInnen den stressigen Arbeitsalltag zu erleichtern, haben wir kürzlich das xSNAP Module veröffentlicht – ein Modul, mit dem Sie Modelle mit druckbaren Artikulatoren erstellen können. Wir wollten von denjenigen, die nun bereits mit dem Modul für dynamische Okklusion arbeiten, wissen, wie es ihre Arbeitsabläufe beeinflusst. Melanie Weimer arbeitet beim Dental labor Zirkon Customs in Friedberg und hat sich während einem ihrer vollen Arbeitstage die Zeit genommen, ihre Gedanken zu dem Modul mit uns zu teilen und ein wenig von sich selbst zu erzählen.
Q: Was ist Ihre Rolle im Dentallabor?
A: Ich bin für alle digitalen Arbeiten verantwortlich. Ich designe alle Anfragen, die wir digital erhalten – von der Ein - zelzahnkrone bis hin zu kompletten Oberkiefer- und Unterkieferrestaurationen. Ich bin auch für die Implantatplanung im Labor verantwortlich und erstelle Bohrschablonen, die ich anschließend mit dem 3D-Drucker fertige.
Q: Was lieben Sie an Ihrem Job und warum?
A: Ich liebe den digitalen Workflow. Ich liebe es, meine Arbeiten am PC mittels CAD-Software zu konstruieren und diese anschließend mit Fräsmaschinen oder 3D-Druckern herzustellen. So halte ich am Ende des Tages ein individuell gefertigtes Kunstwerk in der Hand, das ich selbst erschaffen habe.
Q: Wie war der Wechsel von analog zu digital mit exocad?
A: Für mich war der Umstieg sehr einfach, da ich mich schon immer sehr für die digitale Welt interessiert habe und ich mit ihr aufgewachsen bin. Ich habe am Anfang auch sehr viele Tutorials auf YouTube angeschaut und konnte dadurch sehr schnell die Funktionen der exocad Software erlernen.
Q: Wie sind Sie auf das xSNAP Modul aufmerksam geworden?
A: Auf xSNAP bin ich über Kollegen aufmerksam geworden, die in der gleichen Branche arbeiten. Die fanden es einfach klasse, die Modelle, die man ohnehin drucken muss, nicht nochmal mit Gips im analogen Artikulator montieren zu müssen, und das hat auch mich direkt überzeugt.
"Ich habe sogar noch einen kleinen Tipp: Wenn das gedruckte Material ein wenig klebt, gebe ich mit einem Pinsel etwas Talkum oder Babypuder auf die Gelenke und die Zahnreihen, wodurch die Kieferbewegungen noch geschmeidiger laufen."
Q: Wie intuitiv war es, das xSNAP Modul zum ersten Mal zu benutzen?
A: Als ich das erste Mal ein xSNAP Modell gedruckt habe, war ich beeindruckt, wie einfach und selbstverständlich dieser „Mini-Artikulator“ zu benutzen ist. Die Modelle lassen sich ganz unkompliziert mit einem Klick verbinden und die Kieferbewegungen kann man anschließend ganz einfach in der Hand ausführen. Ich habe sogar noch einen kleinen Tipp: Wenn das gedruckte Material ein wenig klebt, gebe ich mit einem Pinsel etwas Talkum oder Babypuder auf die Gelenke und die Zahnreihen, wodurch die Kieferbewegungen noch geschmeidiger laufen.
Q: Wie haben Sie gelernt, das xSNAP Modul in Ihre Arbeit einzubinden?
A: Früher haben wir die Modelle entweder einartikuliert oder andere Klipp-Klapp-Artikulatoren mit Steckverbindungen benutzt. Dies war damals immer mit Mehraufwand verbunden,
Hier haben wir eine komplett verblendete Zirkonbrücke im Oberkiefer und 2 IPS e.max LT Kronen im Unterkiefer.
zumal die Verbindungen schnell aus- leiern und der Drehpunkt oft an völlig unnatürlichen Stellen sitzt. Ich habe dann nach und nach angefangen, immer mehr Modelle in unserem Labor mit xSNAP zu drucken, und habe von meinen ArbeitskollegInnen und KundInnen immer positives Feedback erhalten. Somit stand fest, dass wir alle Arbeiten, die digital erstellt werden, mit einem xSNAP-System ausstatten.
"xSNAP hat unseren Arbeitsablauf auf jeden Fall verbessert. Das Einartikulieren der Modelle per Hand entfällt komplett und man kann einfach im digitalen Workflow bleiben."
Q: Wie hat die Verwendung des xSNAP Moduls Ihren Arbeits ablauf verändert?
A: xSNAP hat unseren Arbeitsablauf auf jeden Fall verbessert. Das Einartikulieren der Modelle per Hand entfällt komplett und man kann einfach im digitalen Workflow bleiben. Dies spart im stressigen Laboralltag viel Geld und Zeit. Ein weiterer Vorteil ist, dass ich die Modelle mit xSNAP einartikuliert zum Zahnarzt schicken kann, ohne einen Artikulator oder ähnliches mitschicken zu müssen.
Q: Würden Sie das xSNAP Modul anderen empfehlen?
A: Ich würde das xSNAP Modul jedem empfehlen, der digital arbeitet und die Modelle mit einem 3D-Drucker herstellt. Es ist schnell, einfach und unkompliziert. Es ist ein sehr gut durchdachtes System, das meiner Meinung nach in einem digitalen Workflow nicht fehlen darf.
Hier haben wir wieder eine verblendete Zirkonbrücke.
Q: Haben Sie Tipps für andere TechnikerInnen, die ihre digitale Reise mit exocad beginnen?
A: Ich kann nur empfehlen, am Anfang einen Grundlagenkurs zu machen, um die Grundfunktionen der exocad Software zu erlernen. Außerdem kann ich jedem die zahlreichen Videos ans Herz legen, die es mittlerweile auf YouTube gibt. Und ansonsten üben, ausprobieren und dranbleiben! Es lohnt sich!
Q: Haben Sie einen Lieblingszahn?
A: Ja, den Molar 26 designe ich, wie wahrscheinlich die meisten TechnikerInnen, am liebsten! Warum das so ist, kann ich nicht begründen, aber es hat wohl etwas mit seiner ganz eigenen Ästhetik und Charakteristik zu tun.
Q: Wenn Sie für einen Tag irgendwohin reisen könnten, wohin würde es gehen?
A: Ich würde gerne nach Norwegen reisen, um die Polarlichter zu sehen.
Q: Welchen Rat würden Sie Ihrem jüngeren Ich geben?
A: Diese Frage ist schwer zu beantworten, aber ich glaube, ich würde gar nicht viel anders machen. Die Zahntechnik ist ein so vielfältiger und abwechslungsreicher Beruf ist, der sich ständig neu erfindet und stets die neuesten Trends und Technologien nutzt. So wird es nie langweilig!
Q: Mit welchem Wort würden Sie Ihre Erfahrung mit exocad beschreiben?
A: Must-have.
2010 begann Melanie Weimer ihre Ausbildung zur Zahntechnikerin, die sie 2014 erfolgreich abschloss. Seitdem arbeitete sie in verschiedenen Bereichen der Zahntechnik als Allround-Technikerin. Hier konnte Melanie Weimer ihre handwerklichen Fähigkeiten noch weiter optimieren und im Bereich keramischer Frontzahnverblendungen ihr Können unter Beweis stellen. Parallel erstellte sie Gerüste, die sie später am Computer vervollständigte und mithilfe von Fräsmaschinen herstellte. Das heißt, sie produzierte ihre Arbeiten von Anfang bis Ende selbst und konnte so den kompletten Ablauf erlernen.
Vor ungefähr drei Jahren schloss Melanie Weimer ihr Training für die exoplan Software erfolgreich ab und hat seitdem ihr Wissen in diesem Bereich stets erweitert. Heute gehören die Implantatplanung sowie die Erstellung von Bohrschablonen auch für komplexe Fälle zu ihren Hauptaufgaben. Sie ist in führender Position für den gesamten CAD/ CAM-Bereich des Labors, in dem sie arbeitet, zuständig.
von Caitlan Reeg
Texterin bei exocad
Caitlan Reeg verbringt ihre Tage damit, der Welt von den Innovationen erzählen, die ihre Kollegen entwickeln. Gesundheitsthemen, Technologien und die Art und Weise, wie diese beiden Bereiche ineinandergreifen, um unser Leben zu verbessern, begeistern sie. Früher hat Caitlan als Journalistin bei Dow Jones Newswires in Frankfurt und beim nationalen öffentlichen Radiosender Marketplace in Los Angeles gearbeitet.